TINA (werden wir von hinten geschoben)

Man muss nicht von einem anderen Planeten stammen, um zu spüren, dass wir eine existenzielle Krise durchleben, die es so noch nie gegeben hat. Es ist der Kampf zwischen Gut und Böse, um unsere Gedanken, Gefühle und Aktionen. Um aus dieser Situation zu entfliehen, müssen wir alles, was unser Leben auszeichnet, neu aufbauen, da wir zu viel einfach geschehen ließen. Neben den Themen des gesellschaftlichen Zusammenlebens müssen wir aber auch die Bedeutung des bewussten Konsumverhaltens wieder erkennen, welches auch unser Zusammenleben mitgestaltet, aber auch unsere Macht darstellt. Denn wenn wir ein Produkt, eine Idee oder ein Unternehmen unterstützen, tragen wir unbewusst zu den Werten und Grundsätzen bei. Wir beeinflussen auf diesem Weg somit die Kultur und das politische Handeln, die Entscheidungsfindung und das gesellschaftliche Leben in unserer Gesellschaft. Aber wie vielen ist das bewusst, oder wurde aus ihrem Bewusstsein gedrängt?

Leider haben wir längst einen Stand erreicht, der komplexes Handeln erfordert, ohne dass es viele alternative Lösungen gibt. Vor allem aber, weil Hunderte Firmen mit ihren Mitarbeitern und die Behörden gegen uns stehen. Wir sollten daher TINA “there is no alternative“ anerkennen. Das TINA-Prinzip selbst meint im Kern eine Sach-Zwang-Logik. Wer in Sachzwängen denkt, lässt sich von Sachen zwingen. Gemeint ist damit, man reagiert, ohne dabei eine Wahl zu haben, weil die gegenwärtigen Probleme zu mächtig sind. Der Klima-Wandel ist eines dieser Narrative, wo man uns dieses Prinzip aufdrängt, obwohl die angebotenen Lösungen keine Lösungen sind. TINA meint also, wir werden von hinten geschoben und nicht von vorn gezogen, aber wo sind wir?

Müssen wir nun vorsichtig sein? Ja gewiss, denn wir (we the people) sind in Teilen längst nicht mehr in der Lage, unsere Zukunft mitzugestalten. Einerseits haben wir längst vergessen, wie wir unsere Realität manifestieren und dass wir dafür verantwortlich sind. Andererseits werden wir manipuliert und belogen, dass sich alle Balken biegen und wir uns somit von Politik und Mainstream mehr und mehr abwenden müssen. Und dann wäre noch das Thema Organisation und ich stelle schnell fest, “wir” sind nicht organisiert.

Eine einfache Lösung gibt es nicht, da der Großteil der Menschen den Anfang für eine Veränderung noch nicht verstanden hat und sie zwingend über Grenzen oder einzelne Kommunikationskreise hinweg kommunizieren müssten. Hier aber werden die Dinge komplex, insbesondere da Einzelpersonen die Fähigkeit haben, ihre persönlichen Realitäten zu manifestieren, wir aber die Realität im Kollektiv manifestieren.

Diese Realität wird somit von einer Vielzahl von Faktoren geprägt, darunter kulturelle und soziale Normen, Politik, Wirtschaft, News, Entertainment, soziale Medien, der Geschichte sowie durch Entscheidungen und Handlungen einflussreicher Persönlichkeiten. Wir können also sagen, dass die kollektive Realität aus den Interaktionen unzähliger Individuen einer Gesellschaft entsteht, gleichermaßen aus ihren Überzeugungen, Absichten und Einflüssen.

Es ist ein komplexes Geflecht miteinander verbundener Überzeugungen, Absichten und Einflüsse. Um diese Einflüsse zu einem Teil in eine positive Richtung zu lenken, benötigen wir nicht nur die Erkenntnis der Eigenverantwortung, sondern auch grundlegend andere Kommunikation untereinander, und dabei müssen wir unterschiedliche Persönlichkeitstypen berücksichtigen, da die Welt, in der wir leben, sehr komplex ist.

Es mag durchaus Menschen geben, die sich bewusst sind, dass sich ihr Verhalten auf die Gesellschaft, die Kultur und auf die Politik im positiven Sinne auswirkt. Welche, die wissen, dass es um das Konzept des bewussten Handelns geht, bei dem bewusste Entscheidungen auf der Grundlage ethischer, sozialer, religiöser und kultureller Überlegungen getroffen werden. Viele sind es nicht, aber das ist es, was wir erkennen und mit anderen teilen müssen, damit wir gemeinsam, unsere Energie und Aufmerksamkeit dort einsetzen, wo unsere Werte sind. Auf diese Weise können wir eine Zukunft gestalten, in der unsere Entscheidungen unsere tiefsten Überzeugungen widerspiegeln und die Dinge unterstützen, die wirklich wichtig sind.

Ich hoffe, es ist klar, dass es aufgrund der Komplexität für einzelne nur schwer möglich ist, hier etwas zu erreichen. Für sich selbst ja, aber nicht für unsere kollektive Realität, hier müssen wir die Menschen, die freiwillig nach einer Veränderung suchen, inspirieren, schulen, ihnen helfen und die eigene Entscheidungsfindung sowie ihr Urteilsvermögen stärken. Ihnen helfen, balanciert zu denken, sie organisieren und ihnen helfen, sich selbst neu zu organisieren, ohne in bekannte Fallen zu treten, sowie ihnen beim Navigieren im Zeitalter der sozialen Medien unterstützen, da hier sehr viele Gefahren, aber auch Möglichkeiten lauern. Um aktuelle News geht es längst nicht mehr, da die sogenannte Wahrheit nicht existiert und die andere Seite alle Möglichkeiten nutzt, um uns mit allen Mitteln zu beeinflussen. Wir sollten daher akzeptieren, dass die gefühlte Realität vielmehr ein Sammelsurium aus verschiedenen Bewusstseinszuständen und Standpunkten einzelner ist.

Dennoch können wir verschiedene Schritte unternehmen. Dazu gehört die Arbeit mit lokalen Gruppen, um die Gemeinschaft, sowie die persönliche Kommunikation zu stärken und um einen gewissen Einfluss zu ermöglichen. Ebenso können wir uns in der Gemeinschaft engagieren, indem wir an lokalen Veranstaltungen, Projekten und Initiativen teilnehmen, um positive Veränderungen vor Ort zu bewirken und sie an die Verantwortung der Bürger zu erinnern. Allerdings können einzelne Gruppen, welche nicht in irgendeiner Form verbunden sind, nur wenig erreichen, da wir alles dem Zufall überlassen und neue Filterblasen generieren.

Würden wir allerdings eine, oder mehrere zentralen Gruppen verwenden und diese über einen Code of Conduct verbinden, wären die Ergebnisse besser. Siehe mein Beispiel hier. Quasi ähnlich wie bei Gaststätten- oder Handwerksverbänden in Deutschland, wo viele Kleinbetriebe organisiert und vertreten werden müssen. Denn je mehr Menschen gemeinsame Standpunkte vertreten, je mehr werden wir erreichen. Offen gestaltete Leitprinzipien für die Gruppen, könnten zu einer größeren Kohärenz und Zusammenarbeit führen, da sie ein wertvolles Instrument sind, um die Zusammenarbeit von unabhängigen Gruppen zu fördern. Allerdings ist es wichtig, dass diese Leitprinzipien offen und von den Mitgliedern aktiv unterstützt und gelebt werden.

Unser TINA-Prinzip

Hier sind wir nun, bei unserem TINA-Prinzip, dem Bilden von unabhängigen Gruppen, Vereinen, oder Communitys, um mehr Kommunikation zwischen den Menschen über eigene Grenzen hinweg zu ermöglichen und das in einer besseren Qualität. Diese Gruppen haben große Vorteile. Dabei müssen wir aber höllisch aufpassen, dass es lokale Gruppen sind, deren Mitglieder sich auch treffen können und keine aus der digitalen Realität, von der ich glaube, dass sie im höchsten Maße manipuliert ist. Hinzu kommt, dass Gruppen, welche sich über soziale Medien organisieren, verstärkt in Echokammern und Filterblasen festhängen. Ausnahmen mag es geben, wenn es um Spezialisten in spezifischen technischen Themen, oder es um zentrale Gruppen geht, die anderen helfen. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Sicht mit einer zentralen Verwaltungsgruppe als Dachorganisation.

Zentrale Verwaltungsgruppe (Dachorganisation)

Um dies zu ermöglichen, benötigen wir eine zentrale Verwaltungsgruppe als Dachorganisation für die unabhängigen Gruppen, Vereine und Communitys, die wir für den Erfolg benötigen. Auf Grund der Komplexität, der Spezialisierung einzelner, sowie der möglichen Ausrichtungen, müssen es mehrere Verwaltungsgruppen sein, da moderne Produktionsmethoden, oder rechtliche Themen eine eigene Komplexität darstellen.

Im Vergleich zu den unabhängigen Gruppen hat diese Verwaltungsgruppe eine ganz andere Ausrichtung, da sie die Interessen sowie die Weiterbildung anderer im Fokus hat. Bei diesen übergeordneten Managementgruppen, oder Dachorganisationen handelt es sich in der Regel nicht um private Unternehmen im herkömmlichen Sinne, sondern um Körperschaften des öffentlichen Rechts, Genossenschaften oder Vereine, abhängig von den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes bzw. Staates. Ein Produkt gibt es hier nicht, denn es geht nur um Interessen der Mitglieder, also um den Member-Value.

Um dies zu erreichen, bieten die übergeordneten Managementgruppen, oder Dachorganisationen eine Plattform für das “gemeinsame Lernen an” (collaborative learning). Diese Plattformen bieten eine einzigartige und leistungsstarke Möglichkeit, sich sowohl persönlich als auch kollektiv weiterzuentwickeln. Indem Sie sich aktiv beteiligen und in diese Gemeinschaften investieren, tragen Sie zu einem gemeinsamen Wissenspool bei, von dem alle profitieren. Je mehr Sie geben, desto mehr erhalten Sie. So entsteht ein gedeihliches Umfeld, in dem Lernen und Wachstum kontinuierlich sind und sich gegenseitig verstärken.

Die Plattform ermöglicht es den Lernenden, ihre kognitiven Überlegungen und logischen Argumente zu aktuellen Themen auszutauschen. Die Module “TalkingPoints”, “PublicInterest”, “Concerns”, “Redlines” benötigen nicht nur Basics, sondern auch Überlegungen zu “Gedanken”, “Gefühle” und “Aktionen”.  Dies fördert das kritische Denken und eine tiefere Reflexion, bei der man andere teilhaben lässt. Workshops runden das Thema ab.

Indem Sie selbst denken müssen, wenn Sie auf einer kollaborativen Lernplattform Narrative, Überzeugungen, Gesprächsthemen, öffentliche Interessen, Redlines, Besorgnisse oder Kommentare verfassen, helfen Sie sich selbst und anderen Lesern, ihr eigenes Bewusstsein und ihre innere Unterscheidungskraft weiterzuentwickeln. Denn hier geht es um kollektives Bewusstsein und darum, dass Sie sich gegenseitig helfen, spirituell zu wachsen.

Nothing worth doing, ever comes easy.


Eine Besonderheit ist, dass die Daten der Module “TalkingPoints”, “PublicInterest”, “Concerns” und “Redlines” sowie die der weiteren Module, in allen Plattformen der sozialen Medien verwendet werden können. Die Plattform ist daher eine schier unerschöpfliche Quelle, um weitere Personen zu gewinnen. Randnotiz: Wir manifestieren unsere Realität im Kollektiv und dafür benötigen wir möglichst viele Menschen, die etwas zum Positiven verändern wollen.

Dennoch reicht eine ausschließliche Interaktion in den sozialen Medien oder anderen Online-Plattformen nicht aus. Um andere Menschen zu gewinnen, müssen wir gemeinsam vor Ort handeln und Aktionen durchführen, da dies unser Wirkungskreis ist. Dabei sollten wir auch den Austausch mit Menschen aus anderen Ländern suchen, da sie oft eine völlig andere Denk- und Herangehensweise haben.

Die persönliche Kommunikation unter Berücksichtigung unterschiedlicher Persönlichkeiten ist von unschätzbarem Wert, und ich befürchte, dass diese Kunst verloren gegangen ist oder durch die Manipulation der Allgemeinheit sowie durch mobile Apps verdrängt wurde. Natürlich hat auch die “andere Seite” ihren Beitrag geleistet und bestimmte Persönlichkeiten immer schon bekämpft.

Es liegt also an uns, uns in einer organisierten Form zusammenzuschließen und aktiv zu werden, jedoch ohne dabei zu weit zu gehen. Unser Ziel sollte es sein, andere normale Menschen zu erreichen und sie für unsere Anliegen zu gewinnen, indem wir die persönliche Interaktion fördern und unsere Bemühungen lokal ausweiten.