Externe Einflüsse und deren Auswirkungen auf die USA
Die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Situation ist von tiefgreifenden Veränderungen geprägt, die sich auf die globale Machtbalance auswirken werden. Die Sanktionen gegen Länder, die dem “Westen” nicht genehm sind und der eingeschränkte Zugang zu SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) haben weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Finanzbeziehungen, das Vertrauen in die USA und die Rolle des US-Dollars als Weltleitwährung.
Diese Beschränkungen bei der Nutzung von SWIFT und die Sanktionen haben längst dazu geführt, dass viele Länder nach Alternativen suchen. Beispielsweise entwickeln China und Russland eigene Zahlungssysteme, die zu 40 % Gold gedeckt und somit weniger “flüchtig” sind. Zusätzlich vertiefen sie ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit, um ihre Abhängigkeit vom Westen zu reduzieren.
Auch Saudi-Arabiens Entscheidung, den Vertrag zur ausschließlichen Nutzung des US-Dollars im Ölhandel nicht zu verlängern, ist ein bedeutendes Ereignis. Der Petro-Dollar-Mechanismus war ein wichtiger Faktor für die Stärkung des US-Dollars seit den 1970er Jahren. Eine Diversifizierung der Währungen im Ölhandel könnte die Nachfrage nach dem US-Dollar verringern und dessen Dominanz schwächen.
Überdies sind viele Menschen und Regierungen weltweit zunehmend besorgt über die Datensammlung und Überwachung durch große Technologieunternehmen wie Google, Microsoft, Facebook, Amazon, Ebay, Uber, Airbnb und viele weitere Unternehmen, deren Ursprünge in den USA sind. Die Bedenken betreffen sowohl den Datenschutz als auch die mögliche Zensur von Inhalten. Diese Bedenken fördern die Nachfrage nach Alternativen, die mehr Datenschutz und weniger Überwachung bieten. Siehe auch den Datenskandal zwischen Facebook und Cambridge Analytica, um nur ein Beispiel zu nennen.
Einzig der angebissene Apfel stellt hier eine kleine Ausnahme dar, da sie sich öffentlich gegen die Forderungen von Regierungen gestellt haben, Hintertüren in seine Systeme einzubauen. Apple über iCloud Verschlüsselung: “No one else can access your end-to-end encrypted data — not even Apple”. Sicher ist “Apple Takes Privacy Seriously” ist kein leeres Versprechen, auch wenn sie in Teilen dem “System” dienen müssen. Allerdings sind auch sie durch Zensur im AppStore bereits negativ aufgefallen.
Auch der Verkauf einer weltweit bekannten Virtualisierungslösung an Broadcom und die damit verbundenen Lizenzkostenerhöhungen haben viele Unternehmen dazu veranlasst, auf alternative Virtualisierungs- und Cloud-Technologien umzusteigen. Open-Source-Projekte wie Proxmox und OpenStack bieten robuste Alternativen, die ohne die Beschränkungen und Kostenfallen proprietärer Lösungen auskommen. Rechenzentren in Deutschland gehen hier bereits andere Wege.
Nach dem CrowdStrike-Debakel Juli 2024 ging vielerorts in der Welt gar nichts mehr. Ein fehlerhaftes Update sorgte weltweit für IT-Probleme. Krankenhäuser sagten Operationen ab, Flüge wurden gestrichen, Fernsehsender hatten Schwierigkeiten, elektronische Zahlungssysteme haben nicht mehr funktioniert. Nach Angaben des US-Cybersicherheitsunternehmens war die Ursache ein fehlerhaftes Update seines Virenschutzprogramms Falcon. Meine Frage: Braucht überhaupt noch jemand ein solches Cybersicherheitsunternehmen? Was ist das für eine Sicherheit, wenn alle Systeme einen Bluescreen die Arbeit einstellen?
Die Kontrolle durch Cloud-basierte Modelle und Abonnements, die von Unternehmen wie Adobe und Autodesk verfolgt wird, führt zu erheblichen Nachteilen für die Nutzer, einschließlich eines Verlusts der Datenkontrolle, sowie unzureichendem Support. Die Forderung nach Open-Source-Formaten und flexibleren Softwaremodellen wird dieses Thema begraben. Sie auch: “FTC ergreift Maßnahmen gegen Adobe und Führungskräfte wegen versteckter Gebühren und der Verhinderung der einfachen Kündigung von Software-Abonnements durch Verbraucher”. Verhinderung der einfachen Kündigung von Abonnements ist ja heute der Normalzustand.
Hinzu kommt, dass Plattformdienstleister wie Airbnb, Uber und Co. oft lokale Gesetze und Regelungen umgehen, um ihren Mehrwert zu maximieren. Diese Geschäftsmodelle haben erhebliche Auswirkungen auf Arbeitsmärkte, Regulierung und die lokale Wirtschaft.
Im Rahmen dieser wachsenden Skepsis gegenüber US-Technologieunternehmen haben sich neue alternative Plattformen und Dienste etabliert. Beispiele hierfür sind die zunehmende Beliebtheit von Open-Source-Software, wie die Entwicklung lokaler oder nationaler Alternativen (wie WeChat und Baidu in China, sowie Nextcloud in Deutschland). Auch die Verwendung von Blockchain-Technologien, um dezentralisierte Lösungen zu schaffen, wächst beständig.
Open-Source-Software gewinnt daher weltweit an Bedeutung, da sie Transparenz, Anpassungsfähigkeit und Kosteneffizienz bietet. Projekte wie Linux, Kubernetes, LibreOffice und viele andere sind Beispiele für erfolgreiche Open-Source-Initiativen, die unabhängig von US-Unternehmen entwickelt und betrieben werden. Diese Projekte werden oft von internationalen Gemeinschaften getragen, was ihre Akzeptanz und Nutzung weltweit erhöht. OpenStack, Proxmox und Nextcloud kommt zunehmend in Behörden und Universitäten in Deutschland zum Einsatz, Bundesländer wie Thüringen und Schleswig-Holstein werden im Laufe der Zeit alle IT-Arbeitsplätze und die damit verbundenen Server auf Open-Source umstellen, andere Bundesländer werden folgen. Das Thema Auslagerung auf eine “private-cloud” der bekannten Globallisten ist vom Tisch. Hardware, früher noch von den großen US-Unternehmen bezogen, wird heute bei lokalen Unternehmen nach Bedarf hergestellt.
Diese nicht mehr aufzuhaltende Unzufriedenheit mit den großen US-Technologieunternehmen und das Streben nach Alternativen werden langfristig zu einer Neuverteilung der digitalen Macht führen. Länder und Individuen suchen nach Wegen, ihre digitale Souveränität zu stärken und sich gegen Überwachung und Zensur zu wehren. Dies wird die Dominanz der USA im digitalen Bereich endgültig begraben, aber es ist unwahrscheinlich, dass dies allein den Untergang der USA herbeiführen wird. Vielmehr könnte es zu einer diversifizierten und dezentralen globalen Technologielandschaft führen, die nicht mehr kontrolliert werden kann. Natürlich führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage nach US-Software und -Dienstleistungen in einem bisher nicht bekannten Ausmaß. Treffen wird dies insbesondere Softwareentwickler, IT-Dienstleister und Hardware-Hersteller. US-Technologieunternehmen könnten daher gezwungen sein, ihre Geschäftsmodelle anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, was möglicherweise zu Entlassungen sowie einer Umstrukturierung führen wird. Länder wie Indien, China und verschiedene europäische Nationen haben diesen Trend längst erkannt, indem sie wie bereits beschrieben auf lokale IT-Services setzen und ihre eigenen Technologiemärkte stärken, denn Rechenzentren betreibt man nicht mit einem unzuverlässigen Partner.
Im Vergleich zur gesamten Wirtschaftsleistung der USA machen Produkte, die in den USA produziert und von der Welt auch gerne gekauft werden, nur einen kleinen Teil aus. Der Hauptunterschied zu anderen Ländern besteht darin, dass die US-Wirtschaft stark diversifiziert ist und einen großen Anteil an ausgelagerten Dienstleistungen und Technologien umfasst, während andere stärker auf lokale industrielle Fertigung, Automation und Präzision setzen. Die Musik-Industrie mag eine Ausnahme darstellen, auch wenn diese in den letzten Jahren diverse Produktionsstätten außerhalb der USA eröffnet haben. Eine Gitarre von Fender gibt es produziert in den USA, Mexiko und China. Kaufen die Chinesen und Mexikaner die Produkte?
So gut sieht das alles nicht aus, Experten schätzen sogar, dass Bürger und Unternehmen in den USA neue Wege gehen müssen, um den Herausforderungen der aktuellen technologischen und wirtschaftlichen Landschaft zu begegnen, denn das verlorene Vertrauen kann ohnehin nicht mehr zurückgewonnen werden. In meinem Umfeld, wo es um komplexe Rechenzentren geht, sind alle bereits auf dem Open-Source Pfad. KI von bekannten Globallisten sind längst kein Thema mehr, da es genügend Open-Source Large Language Models (LLMs) gibt, die ebenso verwendet und für eigene Bedürfnisse angelernt werden können. Um all dies abzumildern, können Genossenschaften dabei eine vielversprechende Alternative darstellen, um die eigene Unternehmenslandschaft zum Umdenken zu zwingen oder gar, um diese umzustellen, aber viel mehr noch braucht man in den USA dringend mehr Kommunikation um diese Themen, denn es gibt sehr viel zu lernen.
Fazit:
Ich habe hier nur einen kleinen Teil der bekannten Probleme in einem begrenzten Bereich angesprochen, der ganze Umfang der Probleme in den USA ist weit größer, dabei stehen wir weltweit in Konkurrenz zueinander was Waren und Dienstleistungen und das Leben selbst anbelangt. Es ist quasi eine fortwährende Challenge, in der wir uns mit der Gesellschaft als ganzes befinden und die USA belegt in fast allen Disziplinen den letzten Rang. Einzige Ausnahme sind Bereiche, wo die Regierung oder der “Militärisch-Industrielle-Komplex” Projekte finanzieren, aber davon hat das Land, oder seine Bürger nicht sehr viel. Was also bleibt übrig?
- Infrastruktur: Die USA haben im Vergleich zu vielen anderen entwickelten Ländern ein weniger ausgeprägtes Netz von Schnellzügen. Während Länder wie Japan, Frankreich, Deutschland und China über gut entwickelte Hochgeschwindigkeitsbahnnetze verfügen, sind die USA in diesem Bereich hinterher. Aber Infrastruktur ist weit mehr. Der American Society of Civil Engineers (ASCE) Bericht hebt regelmäßig die Notwendigkeit von Investitionen in die Instandhaltung und Modernisierung hervor. Im Vergleich dazu haben viele europäische Länder gut gewartete Straßen- und Brückensysteme, die kontinuierlich modernisiert werden. Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur sind oft durch starke staatliche Unterstützung und Finanzierung gekennzeichnet.
- Industrielle Gebiete in kleinen Städten: In vielen europäischen Ländern ist es üblich, dass selbst kleine Städte über klar definierte Industriegebiete verfügen, die Arbeitsplätze und wirtschaftliche Aktivität in der Region fördern. Diese Zonen sind oft gut in das Verkehrsnetz eingebunden, was Pendler-Freundlichkeit und logistische Effizienz sicherstellt. In den USA gibt es zwar auch industrielle Gebiete, aber die Struktur und Verteilung können stark variieren. Viele Arbeitsplätze befinden sich in Suburban- oder Exurban-Bereichen, was längere Pendelzeiten und eine größere Abhängigkeit vom Auto zur Folge hat.
- Stadtplanung und Lebensqualität: Europäische Städte zeichnen sich häufig durch eine kompakte Bauweise aus, mit einem Mix aus Wohn-, Geschäfts- und Industriegebieten. Dies fördert eine höhere Lebensqualität, kürzere Wege und eine bessere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Im Vergleich dazu sind viele amerikanische Städte durch Zersiedelung geprägt, was längere Wege und eine stärkere Abhängigkeit vom Auto mit sich bringt. Es gibt jedoch auch Bewegungen hin zu einer dichteren, gemischten Nutzung in städtischen Gebieten, um diese Probleme zu adressieren.
- Isolation und soziale Fragmentierung: „Age-Restricted Communities“ oder „Active Adult Communities“ fragmentiert und isoliert die Gesellschaft. In erster Linie geht es hier um einen Verlust der generationsübergreifenden Interaktion, dabei könnten beide Seiten davon profitieren. In Europa undenkbar, dort gibt es das Konzept der Multigenerationenhäuser, in denen Menschen verschiedener Altersgruppen unter einem Dach leben und interagieren. Überhaupt setzen Städte und Gemeinden auf integrative Wohnprojekte, die den sozialen Zusammenhalt stärken. Dies fördert den Austausch und das Verständnis zwischen den Generationen, anstatt sie bewusst auseinanderzuhalten.
- Gesundheitssystem: Das Gesundheitssystem der USA ist bekannt für seine hohen Kosten und seine Komplexität. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich eine angemessene Gesundheitsversorgung leisten zu können, trotz des Vorhandenseins hochwertiger medizinischer Einrichtungen und Fachkräfte. Das System ist stark von privaten Versicherungen abhängig, was oft zu hohen Ausgaben für Patienten führt. Viele Menschen sind auf Arbeitgeber-basierte Versicherungen angewiesen, was zu Unsicherheit und Abhängigkeit führen kann. Was kostet die Geburt eines Babys? Gibt es eine Unterstützung für Väter und Mütter, wie in vielen europäischen Ländern üblich?
- Wettbewerbsfähigkeit: Bildung und Forschung: Die USA haben in Bereichen wie Technologie und Forschung große Fortschritte gemacht, oft dank erheblicher staatlicher Finanzierung durch Programme wie DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency). Dies hat zu einigen Innovationen geführt, insbesondere im IT- und Militärsektor. Dennoch bleibt die Frage, wie viel davon tatsächlich der breiten Bevölkerung zugutekommt, denn nur wenige profitieren von den wirtschaftlichen und technologischen Fortschritten.
- Bildungssystem: Das Bildungssystem in den USA hat ebenfalls seine Herausforderungen, da es erhebliche Unterschiede in der Qualität der Bildung gibt, die Schüler je nach Wohnort und sozioökonomischem Hintergrund erhalten.
- Soziale Sicherheit: Soziale Sicherheitssysteme wie Renten und Arbeitslosenversicherungen sind oft weniger umfassend als in vielen europäischen Ländern, was zu Unsicherheiten für viele Bürger führt.
- Industrielle Landwirtschaft: Die USA stützen sich in hohem Maße auf eine groß angelegte industrielle Landwirtschaft, die zu Umweltproblemen wie Bodenverschlechterung, Wasserverschmutzung, unkontrollierter Einsatz genetisch veränderter Organismen und Verlust der biologischen Vielfalt führen kann. Es werden in großem Umfang chemische Düngemittel und Pestizide eingesetzt, die sich sowohl auf die Umwelt als auch auf die menschliche Gesundheit negativ auswirken können.
- Kennzeichnungspflicht für GMOs in den USA: In den USA gibt es, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, keine strenge Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die GMOs enthalten. Das bedeutet, dass Verbraucher in der Regel nicht erkennen können, ob ein Produkt gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe enthält oder nicht. Siehe auch Gesetze zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel.
- Handelskonflikte und Sanktionen: Politische Spannungen, Handelskriege und Sanktionen können den internationalen Handel beeinträchtigen und das Vertrauen in den US-Dollar schwächen.
Vertrauen ist ein grundlegender Bestandteil des Wirtschaftssystems. Wenn das Vertrauen in Institutionen wie Banken, Unternehmen oder die Regierung schwindet, führt dies zu wirtschaftlicher Instabilität. Die anderen Themen wie soziale Polarisierung, Erosion der Demokratie, schwindende globale Wettbewerbsfähigkeit, sowie Bildung und Wissenschaft verstärken alles. Um die Probleme zu lösen, oder zumindest die Menschen darauf aufmerksam zu machen, ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen in Institutionen wiederherzustellen und die Transparenz, Rechenschaftspflicht und Bürgerbeteiligung zu stärken. Dies könnte auch eine engere internationale Zusammenarbeit erfordern, um im globalen Wettbewerb ansatzweise bestehen zu können.
Was denkt China?
Das folgende Zitat stammt von der Website des chinesischen Außenministeriums. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, da das Dokument die Probleme der aktuellen Zeit, sowie die der Vergangenheit gut darstellt. Es sollte jedem Leser klar sein, das ein Wandel unumgänglich ist, aber dieser Wandel ist nur durch gemeinsames Lernen und eine bessere Kommunikation miteinander möglich. Mit anderen Worten: Die Amerikaner müssen sich zusammenschließen. Es liegt also an den Amerikanern selbst, die aktuelle Situation ernst zu nehmen, es ist schließlich in ihrem eigenen Interesse. Die Welt ist jedenfalls fertig mit der Mentalität der Bevormundung, Kontrolle und Zerstörung im Interesse der Eliten…
Countries need to respect each other and treat each other as equals. Big countries should behave in a manner befitting their status and take the lead in pursuing a new model of state-to-state relations featuring dialogue and partnership, not confrontation or alliance. China opposes all forms of hegemonism and power politics, and rejects interference in other countries’ internal affairs. The United States must conduct serious soul-searching. It must critically examine what it has done, let go of its arrogance and prejudice, and quit its hegemonic, domineering and bullying practices.
Source: https://www.mfa.gov.cn/eng/wjbxw/202302/t20230220_11027664.html
Wahlen sind keine Lösung
Lösungsansatz: Wie alternative Medien die Gesellschaft stärken können
In einer Welt, die zunehmend von großen Konzernen und Mainstream-Medien dominiert wird, spielen alternative Medien eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung vielfältiger Perspektiven und der Förderung des gesellschaftlichen Wandels. Um ihre Wirkung zu maximieren und lokale Gruppen effektiv zu unterstützen, müssen sich alternative Medien jedoch zuerst vereinen. Stichworte: “Unite and rise together or fall apart”.
Eine starke Gemeinschaft und engagierte Bürger, die sich für das Miteinander einsetzen und darauf achten, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden, sind entscheidend, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, sowie um positive Veränderungen zu bewirken. Alles andere würde nur bedeuten, wir werden weiterhin von hinten geschoben, anstatt selbst als kollektiv mitzuziehen. Es sollte also für jeden klar sein, dass hierbei lokale Gruppen oder Bürgerinitiativen in Verbindung mit alternativen Medien, welche die Rolle der Aus- und Weiterbildung über neue, bisher unbekannte Wege einnehmen, eine zentrale Rolle spielen.
Wie alternative Medien helfen können
Alternative Medien können als Katalysator für die Bildung und Stärkung lokaler Gruppen dienen. Sie haben die Reichweite und das Potenzial, Menschen zu informieren, zu inspirieren und zur Teilnahme zu ermutigen. Sind wir doch ehrlich, was bringt die ständige viel zu späte Wiederholung von Nachrichten aus verschiedenen Perspektiven ohne konkrete Lösungsansätze, besonders im Vergleich zu “X” (Twitter)? Die bloße Berichterstattung über Probleme reicht also nicht aus, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen, aber die Hürde, mit den Menschen zu arbeiten, anstatt die eigene Perspektive zur aktuellen Lage wiederzugeben, muss erst einmal überwunden werden. Die folgende Abbildung zeigt schematisch, was alternative Medien beginnen können.
Hier sind einige Schritte, wie alternative Medien und lokale Gruppen zusammenarbeiten können, um positive Veränderungen zu fördern:
Ermutigung zur Gruppenbildung:
- Alternative Medien können als Informationsplattform dienen, um über die Vorteile und Erfolge von Gruppenarbeit zu berichten.
- Regelmäßige Aufrufe und Berichte können Follower ermutigt werden, lokale Gruppen zu bilden und sich zu engagieren.
Organisation und Strukturierung:
- Gemeinsamen Interessen und Ziele identifizieren, um fokussierte und motivierte Gruppen zu bilden.
- Regelmäßige Treffen, sowohl online als auch offline, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu fördern.
Ressourcen und Unterstützung:
- Workshops und Schulungen, um Gruppenmitglieder in relevanten Fähigkeiten wie Führung, Kommunikation und Projektmanagement zu schulen.
- Sicherstellung, dass Gruppen Zugang zu notwendigen Ressourcen haben, sei es durch Mitgliederbeiträge, Spenden oder Fördermittel.
Effektive Kommunikation:
- Effektive interne Kommunikationsstrukturen, um den Informationsfluss innerhalb der Gruppe zu gewährleisten.
- Nutzung alternativer Medien und sozialer Netzwerke, um die Aktivitäten der Gruppe bekannt zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen.
Öffentlichkeitsarbeit, Advocacy & Evaluation:
- Erhöhen des Bewusstseins für die Ziele und Aktivitäten der Gruppe durch Öffentlichkeitsarbeit und Advocacy-Kampagnen.
- Nutzung der alternativen Medien, um die Reichweite und den Einfluss der Gruppe zu vergrößern.
Regelmäßige Evaluation:
- Feedback-Plattform für Gruppenmitglieder, um die Wirksamkeit der Aktivitäten zu bewerten, sowie um die Strategien und Methoden der Gruppe kontinuierlich zu verbessern
Verwendung von Kollaborativen Lerntools:
- Gemeinsame Lernplattformen bieten eine einzigartige und leistungsstarke Möglichkeit, sich sowohl persönlich als auch kollektiv weiterzuentwickeln.
Mögliches Ergebnis beim Einsatz von alternativen Medien (Dachorganisation)
Lokale Gruppen, unterstützt durch verschiedene voneinander unabhängigen Dachorganisationen, haben das Potenzial, signifikante Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken, insbesondere wenn diese Dachorganisationen über einen Code of Conduct verbunden sind. Denn indem wir Menschen ermutigen, sich zu organisieren und zusammenzuarbeiten, können wir eine stärkere, engagiertere und widerstandsfähigere Gemeinschaft aufbauen, die nicht nur durch Interessen anderer fremdbestimmt wird. Indem man sich aktiv beteiligt und in diese Gemeinschaft investiert, tragen wir zu einem gemeinsamen Wissenspool bei, von dem alle profitieren und eine Nachfrage in lokalen Märkten generieren. Je mehr wir geben, desto mehr erhalten wir. So entsteht ein gedeihliches Umfeld, in dem Lernen und Wachstum kontinuierlich sind und sich gegenseitig verstärken. Lassen Sie uns gemeinsam diese Veränderungen anstoßen und die Welt zu einem besseren Ort machen.
Kollaborative Lern-Lösungen, von den Dachorganisationen bereitgestellt, ergänzen dies. Sie basieren auf dem Prinzip, dass die Mitglieder aktiv zum Lernprozess beitragen und ihn gemeinsam gestalten. Module für Bewertungen, Abstimmungen und Kommentare ergänzen diese Lösungen, sodass die Nutzer die Richtung des Lernprozesses und somit die Richtung der Gruppe mitbestimmen können. Durch die aktive Teilnahme und den Austausch von Wissen und Meinungen wird das Lernen dynamischer und interaktiver, was zu einem tieferen Verständnis und einer stärkeren Motivation führt, etwas zu verändern. Wir müssen aber darauf achten, dass es verschiedene Dachorganisationen sind, denn unterschiedliche Altersgruppen generieren unterschiedliche Inhalte, haben unterschiedliche Anforderungen und unterschiedliche Lösungsansätze.
Lösungsansatz: Wie Genossenschaften unser Umfeld mitgestalten können
Genossenschaften sind Unternehmen, die von ihren Mitgliedern demokratisch kontrolliert werden. Sie können eine nachhaltige und faire Alternative zu traditionellen gewinnorientierten Unternehmen darstellen. Durch die Förderung von Genossenschaften im Technologiebereich könnten Bürger und Entwickler mehr Kontrolle über ihre Arbeitsbedingungen und die Richtung der Technologieentwicklung gewinnen.
Genossenschaftliche Modelle könnten besonders im Bereich der Open-Source-Software von Vorteil sein. Entwickler könnten sich zusammenschließen, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, ohne auf große, gewinnorientierte Unternehmen angewiesen zu sein. Dies könnte die Innovation fördern und gleichzeitig die Abhängigkeit von global agierenden Unternehmen verringern.
Genossenschaften können auch dazu beitragen, lokale Wirtschaftskreisläufe zu stärken, denn sie fördern oft ein nachhaltigeres und langfristigeres Denken. Da sie nicht dem gleichen Druck zur Maximierung kurzfristiger Gewinne unterliegen. Wenn Gemeinden lokale Technologiegenossenschaften unterstützen, bleibt mehr wirtschaftlicher Wert in der Region, und es entsteht eine stärkere Bindung zwischen den Bürgern und ihren lokalen Unternehmen.
In Genossenschaften haben die Mitglieder eine Stimme bei wichtigen Entscheidungen, was zu mehr Teilhabe und Mitbestimmung führt. Dies kann zu besseren Arbeitsbedingungen, faireren Löhnen und einer gerechteren Verteilung des Mehrwerts führen.
Plattform-Genossenschaften
Plattform-Genossenschaften sind eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Plattformunternehmen. Diese Genossenschaften sind im Besitz und unter der Kontrolle der Nutzer – sei es Fahrer, Lieferanten oder Kunden. Sie zielen darauf ab, den Mehrwert fairer zu verteilen und die Rechte der Arbeiter zu schützen. Beispiele für solche Genossenschaften sind:
- Co-op Ride: Ein genossenschaftliches Ride-Hailing-Unternehmen in New York City, das darauf abzielt, faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Fahrer zu bieten.
- Fairmondo: Eine Online-Marktplatz-Genossenschaft in Deutschland, die ethischen Handel und Transparenz fördert.
Beispiele für erfolgreiche genossenschaftliche Modelle
Es gibt bereits erfolgreiche Beispiele für genossenschaftliche Modelle in verschiedenen Branchen, die als Vorbilder dienen könnten:
- Mondragon Corporation (Spanien): Ein in Spanien ansässiges genossenschaftliches Unternehmen, das weltweit tätig ist und in verschiedenen Sektoren, einschließlich Produktion, Finanzen und Einzelhandel, erfolgreich ist.
- Arizmendi Association of Cooperatives (USA): Eine Gruppe von Bäckereigenossenschaften in Kalifornien, die erfolgreich lokale Wirtschaften stärken und faire Arbeitsbedingungen bieten.
- Migros (Schweiz)
- Mitgliederbeteiligung: Migros ist im Besitz eines Genossenschaftsbundes, dem über 2 Millionen Mitglieder angehören.
- Breites Angebot: Migros bietet nicht nur Lebensmittel, sondern auch Bildungs- und Freizeitangebote, was seine Rolle als gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Unternehmen stärkt.
- REWE und EDEKA (Deutschland)
- Regionalität: Beide Unternehmen legen großen Wert auf regionale Produkte und unterstützen lokale Lieferanten.
- Kooperative Strukturen: REWE und EDEKA bestehen aus zahlreichen regionalen Genossenschaften, die unabhängig agieren, aber von gemeinsamen Beschaffungsvorteilen profitieren.
Vorteile genossenschaftlicher Modelle
- Mitgliederorientierung
- Teilhaberschaft: In Genossenschaften sind die Mitglieder auch die Eigentümer. Dies schafft ein starkes Engagement und eine gemeinsame Verantwortung für den Erfolg des Unternehmens.
- Stimmrecht: Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Anzahl der Anteile, was zu demokratischen Entscheidungen und einer besseren Berücksichtigung der Interessen der Gemeinschaft führt.
- Gewinnverteilung und Preisgestaltung
- Reinvestition in die Gemeinschaft: Gewinne werden oft in die Gemeinschaft reinvestiert oder an die Mitglieder zurückgegeben, anstatt an externe Shareholder ausgeschüttet zu werden.
- Faire Preise: Genossenschaften sind nicht primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, was oft zu faireren Preisen für die Verbraucher führt.
- Nachhaltigkeit und lokale Unterstützung
- Lokale Produkte: Genossenschaften unterstützen häufig lokale Bauern und Produzenten, was die lokale Wirtschaft stärkt und nachhaltige Landwirtschaft fördert.
- Umweltfreundliche Praktiken: Sie tendieren dazu, umweltfreundlichere und nachhaltigere Geschäftspraktiken zu implementieren.
- Soziale Verantwortung
- Gemeinschaftsprojekte: Viele Genossenschaften engagieren sich aktiv in Gemeinschaftsprojekten und sozialen Initiativen, die das Wohl der Gemeinschaft fördern.
- Mitarbeiterwohlstand: Sie bieten oft bessere Arbeitsbedingungen und Löhne, da die Zufriedenheit der Mitarbeiter ein zentraler Bestandteil ihres Erfolgs ist.
- Community Buy-in: Lokale Gemeinschaften können Genossenschaften durch aktive Teilnahme und Unterstützung fördern.
- Stärkung der Wirtschaft: Durch die Unterstützung lokaler Produzenten kann die lokale Wirtschaft gestärkt und die Abhängigkeit von großen Konzernen reduziert werden.
Die verstärkte Hinwendung zu Genossenschaften und gemeinschaftsorientierten Modellen könnte eine nachhaltige und faire Alternative zur aktuellen Dominanz großer Technologieunternehmen darstellen. Modelle wie Migros, REWE und EDEKA zeigen, dass es möglich ist, erfolgreich zu sein und gleichzeitig die Interessen der Mitglieder und der Gemeinschaft zu fördern. Durch die erforderliche Demokratisierung in der Technologieentwicklung, die Stärkung lokaler Wirtschaften und die Investition in Bildung und Weiterbildung können Genossenschaften dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der aktuellen Herausforderungen zu mildern und neue Chancen zu schaffen, was besonders in den USA von Bedeutung sein wird. Es erfordert jedoch Engagement und Zusammenarbeit von Bürgern, Unternehmen und Regierungen, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.
Weiterführende Links:
The Stealth Erosion of Dollar Dominance
Gesetze über die Kennzeichnung von genetisch veränderten Lebensmitteln
Die US-Hegemonie und ihre Gefahren (English)
YT von SaneVox Deutsch “Offizieller Artikel des chinesischen Außenministeriums”
Sozialverband VdK Bayern
Fällt unsere Welt auseinander?
TINA (werden wir von hinten geschoben)
Kollaborative Lernplattform
Gemeinsame Lernplattformen aus Sicht des Lesenden (passiv)
Gemeinsame Lernplattformen aus Sicht des Lernenden